Linden statt Pappeln
Pappeln am Klein-Auheimer Mainufer gefällt - HIS pflanzt statt dessen Linden
Am Klein-Auheimer Mainuferweg hat der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) neun Hybridpappeln fällen lassen. Dies geschah abgestimmt mit Unterer Naturschutzbehörde und Naturschutzbeirat sowie im Einklang mit dem Ortsbeirat; dort hatte HIS den Baumtausch vorgestellt. An Stelle der Pappeln pflanzt HIS mindestens genauso viele Linden an, allerdings verteilt über das gesamte Flussufer am Alemannia-Sportplatz. An weiteren 45 Pappeln lässt HIS in den nächsten Jahren die Kettensäge anlegen.
Denn die über 60-jährigen, bis zu 20 Meter hohen Bäume leiden sozusagen an Altersschwäche. Immer wieder brechen Äste, auch in windarmen Zeiten, und stellen damit eine Gefahr am stark genutzten Mainuferweg dar.
Mindestens zweimal jährlich sind Kontrollen nötig. Ständig ist Totholz zu entfernen, damit HIS seine Verkehrssicherungspflicht erfüllt.
„Dieser Aufwand ist groß und kostet die Stadt sehr viel Geld. Geld, das für andere Pflegearbeiten am städtischen Baumbestand dann fehlt. Durch den Umbau der Pappelreihe in eine Lindenallee können wir mittelfristig die sehr schöne Freizeit- und Aufenthaltsqualität am Klein-Auheimer Mainufer erhöhen“, ist sich Umweltstadtrat Andreas Kowol sicher. Er erwartet, dass sich die „schmucke Uferansicht durch die Eingriffe kaum verändern wird“.