Neue ästhetische LED-Leuchten schmücken den Busbahnhof auf dem Hanauer Freiheitsplatz
Weitere zehn Exemplare folgen künftig auf dem Stadtplatz südlich der Bussteige „Wir haben auf dem Freiheitsplatz nicht nur optisch passende Leuchten aufgestellt, sondern auch solche, die uns dank LED-Technik Strom und Kohlendioxid einsparen helfen“, unterstreicht Hanaus Umwelt- und Baudezernent Andreas Kowol. Für diese ästhetischen Lichtspender sind Kosten in Höhe von rund 200.000 Euro vorgesehen.
Die Leuchten des Typs „Ocean Road“, hergestellt von Philips, ersetzen auf dem Busbahnhof 22 alte Typen mit Quecksilberdampf (HQL). Dieses Leuchtmittel darf nach EU-Vorgabe vom Jahr 2015 an nicht mehr verkauft werden. Darüber hinaus, so Kowol, sei die LED-Technik „auf Dauer kostengünstiger und ökologisch sinnvoller allemal“. Daher tausche die städtische Hanau Energiedienstleistungen und -managementgesellschaft (HEMG), deren Aufsichtsratsvorsitzender Kowol ist, im Laufe dieses Jahres auch weitere HQL-Leuchten aus.
Rund 7500 HQL-Leuchten gibt es noch im Hanauer Stadtgebiet, davon die meisten mit 80 oder 125 Watt-Leistung. In diesem Jahr tauscht die HEMG die Variante mit 250 Watt aus, dabei handelt es sich um 591 Lichtspender an Hanaus Straßen und Plätzen.
Die Gesellschaft investiert dafür rund 500.000 Euro. Die neuen Leuchten mit LED und Natriumdampf als Ersatz senken die Leistung je Lichtpunkt bis zu 170 Watt und sparen in einem Zeitraum von zwölf Jahren rund 4,2 Mio. Kilowattstunden Energie ein, zudem pro Jahr mehr als 176 Tonnen Kohlendioxid. „Über den positiven Effekt für das Klima hinaus ist diese Technik auch wartungsärmer, was zusätzliche Kosten spart“, erläutert Stadtrat Kowol.
Die auszutauschenden HQL-Leuchten sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Außer auf dem Busbahnhof Freiheitsplatz stehen neue LED-Varianten bereits in der neu gestalteten Fußgängerzone. Darüber hinaus sind bis zum Jahresende noch Laternen u. a. in der Konrad-Adenauer-Straße an der Reihe. Weitere Austauschgebiete folgen von 2015 an. Hierzu gehören die Stadtteile Kesselstadt, Tümpelgarten, Klein-Auheim, Hohe Tanne sowie Großauheim.
Das Energie-Einsparpotenzial beträgt nach HEMG-Rechnung insgesamt rund 1,65 Millionen Kilowattstunden. „Mit einem solchen Ausmaß kommen wir unserem selbst gesteckten Ziel näher, bis 2020 jeweils mindestens 20 Prozent Energie und Kohlendioxid einzusparen“, erläutert Kowol.
Der Stadtrat lobt die HEMG „für den hohen Qualitätsstandard, den sie bietet“. Dazu zähle neben dem „Austausch von Stromvergeudern am Straßenrand“ auch die Sicherheit der Straßenlaternen in Hanau. Die regelmäßige Standsicherheitsprüfung durch einen externen Dienstleister ergab im vergangenen Herbst, dass von 500 geprüften Masten nur 15 Lichtpunkte als nicht mehr standsicher genug einzustufen waren. Diese sind mittlerweile längst ausgetauscht gegen neue Masten.