„Balou“ verleiht der Rosenstraße noch mehr Flair
Der neue Wohlfühlfaktor in der Rosenstraße hat einen Namen: Balou. So heißt die Beetrose, die seit wenigen Tagen fünf neue Sitzplätze rund um die dortigen Bäume ziert. Rote Blüher umgeben von terrakottafernem Kiesel, das verleiht den neuen 2,15 mal 2,15 Meter großen Einfassungen mit Sitzplanken am Rand ein ganz eigenes Flair. „Die Rosenstraße hat ihren Namen nun umso mehr verdient“, findet Oberbürgermeister Claus Kaminsky beim Ortstermin.
Nicht nur bei der IG Rosenstraße, dem Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service und der Stadtspitze kommen die neuen Rosenbeete mit Sitzflächen in der Rosenstraße gut an. Auch Passantinnen und Passanten lassen sich hier häufig nieder.
„Das macht die Fußgängerzone hier gleich viel netter“, dieses positive Urteil fußt bei Einzelhändler Oliver Körner auf eigener Beobachtung: Aus seinem Laden heraus bekommt er mit, wie „die Menschen nicht mehr alle hier durchhetzen“, sondern sich an den Eschen hinsetzen. Denn über die Planken an den Rosenbeeten hinaus hat der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) auch sieben Baumeinfassung mit einer geschlossenen hölzernen Sitzfläche versehen.
Stefanie Körner, ebenfalls Einzelhändlerin in der Einkaufsmeile, misst der Rosenstraße nun „viel mehr Verweilqualität“ bei. Und sie weiß zu berichten, dass die Kundschaft rundweg positiv über die Baumvierecke berichtet. Sie wie andere Ladenbetreiber in der Rosenstraße auch haben HIS zugesichert stets ein Auge auf die neuen Kleinode zu werfen und Passanten anzusprechen, wenn sie die schönen Plätze als Mülleimer zu entwerten versuchen.
HIS hat die Gestaltung der Baumvierecke mit der Interessengemeinschaft Rosenstraße abgestimmt. Hauke Wessels, Landschaftsplaner in städtischen Diensten, hat sich dann folgendes ausgedacht: 40 bis 50 Zentimeter hohe umlaufende Einfassungen aus anthrazitfarbenen Betonelemente und einem Natursteinvorsatz, das passt sich einer durchgehenden Basaltsteinreihe in der Rosenstraße an.
Die Holzauflagen um die Eschen herum lassen den Bäumen dank einer angepassten mittigen Öffnung genug Spielraum für weiteres Dickenwachstum. Das ist ein Aspekt, der HIS wichtig war, denn zuvor hatten Metallgitter die Bäume jahrelang eingeengt; zudem war manche Baumwurzel zur Stolperfall geworden.
Balou, die neuen Pflanzen-Botschafterin der Rosenstraße, hat HIS mit Bedacht ausgewählt: robust und schattenverträglich ist diese Beetrose, üppig und mehrfach im Jahr blühend, nicht sonderlich ausladend und noch hübsch anzusehen. 56.000 Euro hat HIS für die Gestaltung ausgegeben. „Das ist um einiges günstiger als zunächst vorlegte Gestaltungspläne externer Fachleute, deren Vorschläge aber auch bei der IG-Rosenstraße durchfielen“, lobt Stadtrat Andreas Kowol den Einfallsreichtum im städtischen Eigenbetrieb.