Ortsbeirat Nordwest lässt neuen Storchenhorst in Bruchwiesen aufstellen
„Damit trägt die 2012 erfolgte Fallbach-Renaturierung einmal mehr Früchte.“ Hanaus Umweltstadtrat Andreas Kowol freut sich über den neuen Storchenmast, der nun in den Bruchwiesen an der Gronauer Straße aufgestellt worden ist. Dieser Beitrag zum Naturschutz geht auch eine Initiative des Ortsbeirats Nordwest zurück, der beim Aufstellen des Horstes zahlreich vertreten war. Kowol würdigt das Engagement des Stadtteil-Gremiums als „sichtbaren Beitrag, Hanaus ausgefallene Auenlandschaft noch interessanter zu machen“.
Dank der Initiative des Ortsbeirats Hanau-Nordwest ist in den Bruchwiesen ein neuer Storchenhorst entstanden
Ortsvorsteher Reiner Wegener erzählte beim Aufstellen des Mastes, dass in den vergangenen beiden Jahren jeweils bis zu sieben Störche in der Fallbachaue gesehen wurden. Dort also, wo dank der Renaturierung Biotope für Tiere und Pflanzen entstanden.
Denn als Ausgleich für den Landschaftsverbrauch des Fachmarktzentrums und Wohngebiets Kinzigbogen wurden 2012 Uferzonen aufgewertet, Bachprofile ausgeweitet, Böschungsbereiche abgeflacht sowie Mäander, Tümpel und Inseln angelegt.
Für den Storchenhorst gewann der Ortsbeirat den städtischen Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) und die Stadtwerke Hanau als Unterstützer. So wurde ein alter Straßenleuchtenmast mit Bauhof-Hilfe umfunktioniert.
Das Storchennest obendrauf, gefertigt aus Eichenholz und Weidengeflecht, bestellte und holte der Ortzbeirat selbst beim Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sinntal-Sannerz, wo junge Menschen schon mehrere solche Horste gebaut haben. 1000 Euro verwandte der Ortsbeirat dafür aus dem eigenen Etat. Fachmännische Beratung bei diesem Projekt erhielt der Ortsbeirat auch bei Naturschützer Horst Kurz aus Nidderau, der sich in der Welt der Störche auskennt.