Mittelbücher Seniorenwohnanlage Vorbild für andere Stadtteile
Nach weniger als sechs Monaten konnte Richtfest gefeiert werden. Der Rohbau der Seniorenwohnanlage in der Wassergartenstraße in Mittelbuchen steht. Die 23 Wohneinheiten, von denen bereits mehr als die Hälfte verkauft ist, sollen spätestens Ende 2015 bezugsfertig sein. Der Impuls für das Wohnprojekt kam aus der Bevölkerung Mittelbuchens, Bauherr ist ein Investor. „Das ist vorbildhaft für die anderen Hanauer Stadtteile“, lobte Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
Altersgerechten Wohnraum anzubieten sei eine stadtweite und gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der in Zukunft eine noch größere Bedeutung zukommen müsse, betonte Kaminsky. „Menschen wollen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung leben, in der sie bekannt und vernetzt sind.“
Unter großer Bürgerbeteiligung habe sich das Projekt „aus dem Stadtteil heraus entwickelt und nicht aus dem Rathaus“. Als Kopf der Bewegung nannte er Caroline Geier-Roth, Ortsbeirätin und Vorsitzende der örtlichen Nachbarschaftsinitiative. Ortsvorsteher Arnold Hofacker ist besonders stolz, „dass das Vorhaben ganz ohne die öffentliche Hand zustande gekommen ist“.
Die FWD Hausbau und Grundstücke GmbH aus Dossenheim investiert 4,5 Millionen Euro in das Senioren-Wohnprojekt mit 23 Wohneinheiten zwischen 52 und 85 Quadratmetern. Die Betreuung der Hausbewohner gewährleistet die Johanniter-Unfall-Hilfe. Deren Angebot umfasst einen Grundservice, den die Bewohner buchen müssen, sowie verschiedene Wahlleistungen. Oberbürgermeister Kaminsky äußerte sich optimistisch, dass das Projekt in Mittelbuchen erfolgreich zu Ende gebracht wird, denn das passe zur positiven Entwicklung Mittelbuchens, das seit 2010 um 250 Neubürgerinnen und Neubürger gewachsen ist. Davon ist auch Caroline Geier-Roth überzeugt. Bei dem Konzept würden alle Komponenten zusammenpassen: Die Bewohner hätten Privatsphäre, Gemeinschaft sowie Hilfe und Betreuung bei Bedarf.