390 Hanau-Rosen zieren den Kreisel an der Nordstraße
Setzten die ersten von 390 Hanau-Rosen ein: Martin Löwer (ganz links), Stadtrat Andreas Kowol (Zweiter von rechts) sowie vom Eigenbetrieb HIS Annerose Lösche, Stefanie Haub und Hauke Wessels (von rechts).
Vor dem Stadtumbau wegen der gleichnamigen Rosen zum Paul McCartney-Kreisel getauft, wird das runde Pflanzbeet zwischen Freiheitsplatz und Nordstraße jetzt zum Hanau-Rosen-Kreisel. Mandarin-orange blüht diese Variante der „Königin der Blumen“. 390 Exemplare davon hat das Hanauer Gartencenter Löwer dem städtischen Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) gespendet. Gemeinsam mit Stadtrat Andreas Kowol pflanzte Martin Löwer jetzt die ersten Exemplare ein.
„Der Straßenflor in Hanau ist vielfach von Rosen bestimmt. Der Kreisel mit den Hanau-Rosen ist jetzt die Krönung dieses immer wieder schönen Anblicks, wenngleich die Blüten uns erst 2016 wieder erfreuen werden“, sagte Kowol. Er dankte Martin Löwer für die Blumenspende und warb dafür, künftig verstärkt auch die Brüder-Grimm-Rose in den städtischen Beeten zu verwenden. Diese Züchtung erhielt ihren Namen anlässlich der Hanauer Landesgartenschau 2002.
Löwer meinte: „Wenn es schon eine Hanau-Rose gibt, sollte die im Straßenbild auch deutlich in Erscheinung treten.“ Die Blumenspende an HIS sei für ihn selbstverständlich gewesen, weil auch dem Gartencenter viel daran gelegen sei, Hanau als blühende Stadt erleben zu können. Die Rose zeichne sich durch ihre ausdauernde Blütezeit aus.
Die neue Züchtung der Hanau-Rose hatten Löwer und Oberbürgermeister Claus Kaminsky zusammen mit der amtierenden Steinfurther Rosenkönigin Meike Steinheuer im Juni 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der erste Sämling für diese Rosensorte stammt aus dem Jahr 2008, dann folgten sieben Selektionsjahre bis zur Marktreife.
Den Kreisel an der Nordstraße gestaltet HIS mit strahlenförmig zur Mitte hin verlaufenden Steingängen. – In der Mitte hat er Platz für einen großen Weihnachtsbaum gelassen. – Zwischen diesen Strahlen wird im Vordergrund blau blühendes Geranium gepflanzt. Die Hauptfläche wird nicht nur von den Hanau-Rosen bestimmt, sondern durchsetzt mit Purpur-Kugellauch und gelb blühenden Kaiserkronen als Frühjahrsblüher. Sonnenhut bestimmt den Hintergrund des großen Pflanzbeets. „Auf diese Weise ist ein blühender Kreisel über mehrere Monate garantiert, das passt gut zum reichlich begrünten neuen Freiheitsplatz nebenan“, findet Baustadtrat Kowol.
Mit Basaltsplitt deckt HIS die Beete ab. Dieser hält im Sommer den Boden kühler und feuchter. Auch wenn es stark regnet oder bewässert wird, verschlämmt der Boden nicht und behält weiterhin seine gewollte Struktur. Unkraut wird durch den Splitt zurückgehalten. Im Unterschied zu organischem Mulch muss die Fläche im Vorfeld nicht mit Stickstoff aufgedüngt werden, den Mikroorganismen beim Zersetzen des Rindenmulches dem Boden entziehen. Zudem wird der leichtere Rindenmulch oft von Vögeln heraus gescharrt und vom Wind auf angrenzende Flächen verweht.
„Im Großen und Ganzen verringert dies den Pflegeaufwand, indem weniger gedüngt, gewässert und gejätet werden muss “, fasst die stellvertretende HIS-Betriebsleiterin Annerose Lösche die Vorteile von Basaltsplitt zusammen.