Hindemith-Denkmal
Jury empfiehlt Entwurf für Hindemith-Denkmal
Die Empfehlung der Fachjury an den Magistrat wurde einstimmig getroffen: Der Entwurf von Faxe M. Müller aus Jossgrund für das geplante Hanauer Hindemith-Denkmal sagte den Sachverständigen am meisten zu. Im November sollen alle vier Modelle (darunter auch Entwürfe von Martin Konietschke aus Dieburg, Eberhard F. Gutberlet aus Frankfurt am Main und Kai Wolf aus Hattersheim) der Öffentlichkeit präsentiert werden. „Alle renommierten Künstler aus der Region haben sich mit großem Engagement sowie viel Kreativität und Sachverstand eingebracht“, kommentiert Oberbürgermeister Claus Kaminsky. „Ich glaube, die Bürgerinnen und Bürger von Hanau werden zum gleichen Ergebnis kommen, wenn sie Gelegenheit haben sich mit den Entwürfen auseinanderzusetzen.“
Anlass für den jurierten Wettbewerb für ein Hindemith-Denkmal, der von der Paul-Hindemith-Musikschule und der Stadt Hanau gemeinsam initiiert wurde, ist das 40-jährige Bestehen der Musikschule im Jahr 2014 und der 120. Geburtstag Paul Hindemiths im Jahre 2015. Das Projekt wurde bereits mit der im Januar 2012 beschlossenen Stadtverordnetenvorlage in Sachen „Kunst und Kultur im öffentlichen Raum“ thematisiert. Geplant ist, auf dem Gelände der Pestalozzischule an der Ramsaystraße, in der die Paul-Hindemith-Schule beheimatet ist, ein Denkmal zu errichten. Für den Wettbewerb und die Realisierung sind 20.000 Euro vorgesehen (10.000 Euro seitens der Stadt, 5.000 Euro seitens der Stiftung der Sparkasse Hanau, 5.000 Euro Spenden über die Musikschule).
Die beteiligten Künstler wurden von der Fachjury, bestehend aus Klaus Remer (Kulturbeauftragter der Stadt Hanau), Jörn Pick (Schulleiter Paul-Hindemith-Musikschule Hanau), Dr. Susanne Schaal-Gotthardt (Direktorin des Hindemith Instituts Frankfurt am Main), Professor Hans Dieter Resch (Mitglied des Stiftungsrates der Hindemith Stiftung) und Franziska Haslinger (bildende Künstlerin Hanau) vorgeschlagen. Beratend beigeladen waren Bernd Lenz (Betriebsleiter Hanau Infrastruktur Service) und Martin Hoppe (Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen). Die Künstler hatten über zwei Monate Zeit, ihre Entwürfe in Form von Zeichnungen, Modellen oder Computersimulationen, sowie Erläuterungen zu Ausführungstechnik und Kostenplan zu gestalten.
„Um eine möglichst ausführliche Information der Bürgerschaft über das Projekt zu gewährleisten, werden die Pläne und Modelle im November der Öffentlichkeit präsentiert“, erläutert Kaminsky.
So gab es zum Beispiel beim Festakt der Paul-Hindemith-Musikschule im Comoedienhaus Wilhelmsbad eine öffentliche Präsentation und auch bei der Verleihung des Paul-Hindemith-Preises an das Zehetmair Quartett am 23. November um 16 Uhr im Congress Park Hanau konnten Interessierte die vier Entwürfe begutachten. Zukünftig werden die Arbeiten im Flur des Oberbürgermeisterbüros im Hanauer Rathaus zu sehen sein.
Öffentliche Präsentation beim Festakt der Paul-Hindemith-Musikschule im Comoedienhaus Wilhelmsbad | Öffentliche Präsentation beim Festakt der Paul-Hindemith-Musikschule im Comoedienhaus Wilhelmsbad |
Öffentliche Präsentation bei der Verleihung des Paul-Hindemith-Preises im CPH | Öffentliche Präsentation bei der Verleihung des Paul-Hindemith-Preises im CPH |
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Download Jurysitzung (Protokoll) | Dateigröße | |
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Jurysitzung | 77.9kb |
Download Entwurf Faxe M. Müller | Dateigröße | |
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Bewerbung | 3894.2kb |
Aus der Juryempfehlung:
"Der Entwurf von Faxe M. Müller verbindet in seiner originellen Art und Weise am besten Tradition und Moderne, Kreativität und Bewegung der Musik wie auch des Naturells von Paul Hindemith. Die kommunikativen, interaktiven Aspekte der Arbeit, die dazu einladen sich Hindemiths Leben und Werk unbefangen zu nähern, schaffen spannungsreiche Blickbeziehungen und regen die Phantasie der Betrachter an. Das Werk aus Cortenstahl wird einen deutlichen Akzent auf dem Schulgelände bilden. Schülerinnen und Schüler, Lehrkörper und Besucher der Musik- wie auch der Pestalozzischule können sich mit dem Kunstwerk identifizieren. Sicher wird die Arbeit von Faxe M. Müller auch von der großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Hanaus und Gästen der Stadt akzeptiert. "
Entwurf von Eberhard F. Gutberlet, Frankfurt | Entwurf von Kai Wolf, Hattersheim |
Entwurf von Martin Konietschke, Dieburg | Entwurf von Faxe M. Müller, Jossgrund |