Mängeln an Radwegen auf die Spur kommen
Inspektionstouren durch acht Stadtteile
In Hanaus Stadtteilen haben die sogenannten Radverkehrsschauen begonnen. „Diese Inspektionen dienen dazu Optimierungsmöglichkeiten für den Radverkehr zu erreichen und das Radfahren sicherer zu machen“, erläutert Stadtrat Andreas Kowol, der an allen acht Touren teilnimmt. Im Beisein eines Fachmanns vom Regierungspräsidium Darmstadt und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs führte die erste Verkehrsschau in den Stadtteil Nordwest; beteiligt waren Ortsvorsteher Reiner Wegener, die städtische Straßenverkehrsbehörde, das Stadtplanungsamt und der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS).
Mit Stadtrat Andreas Kowol an der Spitze haben Fachleute damit begonnen den Zustand der Radwege in allen Hanauer Stadtteilen zu überprüfen.
Parken auf dem Gehweg, für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmende auf zwei Rädern ein Dauerärgernis, gehörte zu den Mängeln, welche nach dieser Inspektion in Hanau-Nordwest umgehend behoben werden sollen. Das betrifft die Ortsdurchfahrt Hohe Tanne, wo die Stadtpolizei einschreitet. Zwischen Bahnhof Wilhelmsbad und Hohe Tanne kümmert sich HIS darum, dass der Grünbewuchs zurückgeschnitten wird, der in den Radweg an der Hochstädter Landstraße hineinragt.
Änderungsbedarf sehen die Fachleute an der Vorstadt-Kinzigbrücke, konkrete Überlegungen sollen folgen. Die Radwegführung auf der Brücke gilt als rechtlich und sicherheitstechnisch bedenklich. Leicht zu übersehende Pfosten an der Stelle, wo der Radweg auch in die Milch abzweigt, sollen verschwinden.
Grundsätzliches Ziel der städtischen Gremien ist, Radfahren gegen die Einbahnstraße zuzulassen, wo das passend erscheint. Im Stadtteil Nordwest hat die jüngste Verkehrsschau solche Regeländerungen für die Chatten-, Mozart-, Hausmann- und Körnerstraße ergeben.
Die Verkehrsschau erbrachte auch eine positive Erkenntnis: Der Rad-Schutzstreifen im Kreisverkehr Beethovenplatz hat sich bewährt, eine gehäufte Unfallzahl ist hier nicht zu verzeichnen. Der Radstreifen am Straßenrand verträgt sich auch mit den Parkplätzen gleich daneben am Gehwegrand.
Stadtrat Kowol kündigt eine „umfassende Bilanz“ nach allen acht Inspektionstouren an. Die letzte steht am 4. Mai im Stadtteil Lamboy-Tümpelgarten auf dem Programm.