Hellenbach-Renaturierung hat begonnen
„Nach jahrelangen Diskussionen geht es nun endlich los“, freut sich Stadtrat Andreas Kowol über den Beginn der Hellenbach-Renaturierung zwischen Klein-Auheim und Steinheim. An der ehemaligen Kläranlage Klein-Auheim, die heute als Regen-Überlaufbecken dient, ist die naturnahe Umgestaltung des gemächlich fließenden Gewässers bereits im Gang. Hier lässt der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) den Bachlauf von der Einleitung des Regenüberlaufs trennen und im weiteren Verlauf erst kurz vor dem Hochwasser-Hebewerk wieder zusammenführen. Vom Pumpwerk bis fast zur Mündung in den Altmain fließt der Hellenbach bisher durch Rohre.
Das ändert die Stadt nun durch die Renaturierung, die künftig auch den verrohrten Abschnitt umfassen soll. Sie lässt durch eine Fachfirma jetzt einige Gehölze entnehmen. Denn bisher fixiert ein dichtes Gehölzband die Begradigung und verhindert dadurch eine natürliche Laufentwicklung, die für ein intaktes Gewässer wichtig ist.
Damit ein vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstehen kann, wird in den Uferraum eingegriffen. Dort erfolgen auf städtischen Grundstücken einzelne Aufweitungen des Ufers. Totholz oder Buhnen werden eingebaut, um die Laufentwicklung des Baches zu fördern und die Eigenentwicklung des Hellenbaches anzustoßen.
Beginnend an der Feldwegebrücke unterhalb des Sportplatzes und entlang feuchter Wiesen nach Norden bis zur Kneippanlage soll der Bach einen naturnahen Verlauf erhalten. Damit verbessert sich die Gewässergüte.
Die Stadt beabsichtigt, auch die Mündung des Hellenbachs in den Altmainarm naturnah zu verändern.