Beim Stadtteiltreffen Nordwest stand Magistrat Rede und Antwort

Das erhöhte Verkehrsaufkommen in der Lortzingstraße im nördlichen Musikerviertel, die Entwicklung des Baugebiets „Venussee“ und die Grundwasserqualität auf dem ehemaligen Dekalin-Gelände standen im Mittelpunkt des jährlichen Stadtteiltreffens Nordwest des Magistrats, des Ortsbeirats und Vertreterinnen und Vertretern städtischer Ämter in der Hohen Landesschule.

Die Straßen rund um die Erich-Kästner-Schule, die Kaufmännischen Schulen, die Eugen-Kaiser-Schule, die Kindertageseinrichtung der evangelischen Johanneskirche und die städtischen Kindertagesstätte Nordwest sind vor allem morgens und mittags von Autos verstopft. Ursache sind vor allem Berufsschüler, die mit dem Auto zur Schule fahren und diese im Quartier parken. Um eine Lösung werde schon seit Jahren gerungen, betonte Verkehrsdezernent Andreas Kowol. „Wir haben ein attraktives ÖPNV-Angebot und werben beispielsweise beim Tag der offenen Tür in der Eugen-Kaiser-Schule dafür, dieses auch zu nutzen.“ Im Rahmen des Mobilitätskonzepts für die beruflichen Schulen werde das Viertel unter anderem mit zusätzlichen Bussen aus dem Umland bedient. Die Hanauer Straßenbahn GmbH setze statt Solo- vermehrt Gelenkbusse ein, um die Fahrgastkapazität zu erhöhen. Darüber hinaus würden Fahrpläne mit konkreten Verbindungen zur beziehungsweise von der Schule in die Stadtteile verteilt. Ortsvorsteher Reiner Wegener erinnerte an den Haushaltsantrag des Ortsbeirats vom April 2012, auf einer Wiese an der Maintaler Straße nahe des Rollsportclubs eine Parkfläche für die Berufsschüler anzulegen, um den Parkdruck aus dem Quartier zu nehmen. Viele der Berufsschüler kommen von außerhalb und bevorzugen das Auto. Diese Möglichkeit hatte die Stadt aus Kostengründen (450.000 Euro) abgelehnt.

Als Mitverursacher für das hohe Verkehrsaufkommen sieht Stadtrat Axel Weiss-Thiel auch die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten oder zur Grundschule fahren. „Das ist eine Entwicklung, die wir nicht nur in Nordwest beobachten, sondern in allen Hanauer Stadtteilen.“ Dieses Verhalten der Mütter und Väter verhindere, „dass ihre Kinder lernen, sich eigenständig im Straßenverkehr zu orientieren“. Für ihn und seinen Kollegen Kowol ist klar: „An den Verkehrsproblemen in Nordwest müssen wir weiter arbeiten.“

Positives hatte Oberbürgermeister Claus Kaminsky zum Baugebiet „Venussee“ zu berichten. Die Nachfrage sei hervorragend. 19 der 25 Grundstücke sei bereits für den Bau von Passivhäusern reserviert worden. Kaufverträge könnten nach den Herbstferien geschlossen werden. Im Frühsommer 2015 könne wahrscheinlich mit dem privaten Hochbau begonnen werden. Eine Baustraße zur Entlastung der Anwohner werde in Kürze angelegt. Der Schulweg von der Hohen Landesschule zur August-Schärrtner-Halle werde mit einem Holzstangengeländer gesichert.

Auf die Frage des Ortsbeirats, wann das Bürger-Alarm-System wieder in Betrieb genommen wird, hatte Kaminsky gute Nachrichten. In der zweiten Oktober-Hälfte werde das neue System, das das Ordnungsamt und der Bürgerservice in Zusammenarbeit mit der Landespolizei anschaffen, aller Voraussicht nach wieder einsatzbereit sein, kündigte er an. Das bisherige war aufgrund eines nicht mehr reparablen technischen Defekts nicht mehr nutzbar.

Die vom Ortsbeirat gewünschte Infovitrine mit Stadtplan im Bereich Hohe Tanne wird nicht aufgestellt, teilte der Oberbürgermeister mit. Für die Firma Stroer Deutsche Städte Medien GmbH, die die Infotafeln im Stadtgebiet aufstellt und über Werbeeinnahmen refinanziert, rechne sich eine solche an dem Standort „im Hinblick auf Verkehrsströme und die Größe des Stadtteils nicht“, zitierte der OB aus dem Antwortschreiben des Unternehmens. Es werde kein Bedarf für einen Stadtplan gesehen, „zumal die Verbreitung von Auto- und Handynavigation eine eventuelle Nutzung künftig weiter reduziert“. Zudem sei das „Vandalismuspotenzial in diesem Außenbezirk besonders groß, so dass mit erhöhten Schadenskosten zu rechnen ist“. Die Stadt, so Kaminsky, könne die Tafel, die eine freiwillige Leistung darstelle und Kosten von 6000 bis 8000 Euro verursachen würde, ebenfalls nicht realisieren.

Über die Jugendarbeit im Mehrgenerationenhaus Fallbach berichtete Sozialdezernent Weiss-Thiel. Das Bolzplatzprojekt, für das sich die Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil sehr engagieren, werde weiterhin intensiv verfolgt. Die Hausaufgabenbetreuung an fünf Tagen in der Woche und das Mathetraining würden sehr gut angenommen. Die Nachbarschaftshilfe Nordwest komme durch seine sehr aktiven Mitglieder in Schwung. Weiss-Thiel würde sich freuen, wenn sie noch viele weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden.

Auf die Frage des Ortsbeirats, wie es um die Grundwasserqualität in Nordwest bestellt ist, bezog sich der Oberbürgermeister auf einen Bericht des Regierungspräsidiums Darmstadt. Eine Entnahme von Grundwasser ist seit 1988 von der Wasserbehörde des Main-Kinzig-Kreises untersagt, da es mit Schadstoffen wie Leichtflüchtigen Chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) belastet ist, die durch die Produktion der ehemaligen Firma Dekalin (Deutsche Klebstoffwerke) verursacht wurden. Eine abnehmende Tendenz der Schadstoffkonzentration für den Betrachtungszeitraum 2003 bis 2012 sei festzustellen, insbesondere nach der Bodensanierung auf dem Dekalin-Gelände 2006 bis 2007, heißt es. Jedoch müsse noch von mehr als zehn Jahren bis zu Erreichung des Sanierungsziels ausgegangen werden. Das Nutzungsverbot bleibe also bestehen. „Die Richtung stimmt“, so Kaminsky, „aber wir müssen noch Geduld aufbringen".

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