Kulturdenkmal Villa Döring wird saniert
- Baugenehmigung für „Villen am Kurpark-Projekt“ erteilt
Oberbürgermeister Claus Kaminsky übergab die Baugenehmigung für das anspruchsvolle Projekt „Villen am Kurpark“ an Steffen Grunwald, Geschäftsführer der noctua real estate GmbH.
Die Döring-Villa im Stadtteil Wilhelmsbad an der Ecke Burgallee und Hochstädter Landstraße ist vielen Hanauerinnen und Hanauern ein vertrauter Anblick. Die im Jahr 1900 erbaute Unternehmervilla war einst Wohnsitz von Anton Carl Maria Emil Döring, einem Sohn des Kommerzienrates Carl Heinrich Döring, der die Kolonialwarenhandlung und Kaffeerösterei Döring zu einem florierenden Unternehmen ausbaute. Das repräsentative Anwesen ist hessisches Kulturdenkmal. Seit einigen Jahren steht das Haus jedoch leer und verfällt nach und nach.
Doch jetzt ist die Rettung der Villa beschlossene Sache. Ein Investor aus Dreieich, der durch den Asset Manager noctua real estate Gmbh aus Frankfurt am Main vertreten wird, hat das Gebäudeensemble auf dem 7.000 Quadratmeter großen Parkgrundstück erworben. Er plant das Anwesen – zudem auch ein burgartiges Nebengebäude gehört, das sich stilistisch an der künstlichen Burgruine im Staatspark Wilhelmsbad orientiert – aufwendig und fachgerecht zu sanieren. Zudem sollen auf dem weitläufigen Gelände noch zwei Neubauten im modernen Villenstil erbaut werden. Insgesamt 16 hochwertige Wohnungen entstehen hier bis zum Sommer 2016. Zusätzlich zum Kaufpreis investiert das Unternehmen rund 5,5 Millionen Euro in das Wohnprojekt.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky übergab jüngst die Baugenehmigung für das die „Villen am Kurpark“ an Steffen Grunwald, Geschäftsführer der noctua real estate GmbH. „Es freut mich sehr, dass die Villa Döring wieder in ihrer alten Pracht auferstehen wird“, sagte der OB.
Wie Grunwald erläuterte, entstehen in der historischen Villa Döring insgesamt drei jeweils zwischen 142 und 166 Quadratmetern große Wohneinheiten. „In Dörings Burg entsteht eine einzelne Wohnung für Liebhaber, die sich mit mehr als 100 Quadratmetern über die drei Stockwerke des Gebäudes erstreckt.“ Neben den beiden historischen Gebäuden setzen die beiden Neubauten Villa Anton und Villa Carl einen frischen optischen Kontrast. In jeder Villa sind jeweils sechs Wohneinheiten vorgesehen, die in ihrer Größe zwischen 80 und 166 Quadratmetern variieren. „Alle Wohnungen werden modern und hochwertig ausgestattet und verfügen über direkten Zugang zu Balkon, Terrasse oder dem privaten Garten“, berichtet Grunwald weiter. Natürlich seien die Villen barrierefrei und mit Aufzug konzipiert, der bis hinunter in das Kellergeschoss mit Tiefgarage reiche, die die Häuser miteinander verbinde.
Baubeginn ist im Spätherbst dieses Jahres. Der Vertrieb der Wohnungen startet parallel dazu. Mehr Infos unter