Zukunftsorientierte Kommunikation im Handel
Im Januar waren die Stadt Hanau und die HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH gemeinsam mit dem Europäischen Innovationspreis 2014 des GCSC (German Council of Shopping Centers) ausgezeichnet worden. Jetzt konnte die Brüder-Grimm-Stadt als Gastgeber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des GCSC-Marketing-Forums vor Ort präsentieren, wie dieses prämierte und deutschlandweit in seiner ganzheitlichen Konzeption einmalige Projekt Gestalt annimmt. Rund 30 Mitglieder der Organisation waren in den Congress Park Hanau gekommen, um sich dem Motto „Nichts wird so bleiben wie es war. Was heißt das für die Kommunikation?“ mit Fragen rund um eine zukunftsorientierte Vermarktung im Einzelhandel auseinanderzusetzen.
Zum Auftakt der Veranstaltung hatte Martin Bieberle, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, Personalwirtschaft & Organisation sowie Geschäftsführer der Hanau Marketing GmbH, die umfangreiche und umfassende Kommunikationsarbeit vorgestellt, die mit der Realisierung eines derart tiefgreifenden Stadtentwicklungsprozesses einhergeht. Bei einem anschließenden Stadtrundgang konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die aktuellen Projekte vor Ort ansehen. Breiten Raum nahm dabei naturgemäß das „Forum Hanau“ als zentrales Shopping- und Kulturcenter in der Hanauer Innenstadt ein. Gleichzeitig erfuhr die Gruppe aber auch, mit welchen flankierenden Maßnahmen die Stadt und der alle Beteiligten im Einzelhandel dazu beitragen, dass sich die Hanauer Innenstadt mit Abschluss des Stadtumbau-Prozesses als attraktiver Einkaufsstandort innerhalb des Rhein-Main-Gebietes positionieren wird. Diese Gesamtkonzeption war im Januar durch das GCSC als herausragende Leistung von Stadt und Investor gewürdigt worden, da die von diesem Projekt ausgehende Aufbruchsstimmung letztlich die gesamte Stadt erfasst und eine positive Impulswirkung entwickelt hat.
Am zweiten Tag des Fachforums beleuchteten die Referenten beleuchteten das Thema aus weiteren Blickwinkeln. Angefangen bei der Frage, wie es dem klassischen Shoppingcenter gelingen kann, durch eigene „Persönlichkeitsbildung“ gegen die Konkurrenz des Onlinehandels zu bestehen, über die Frage der „Inszenierung des Authentischen“ bis hin zum „Digitalen Darwinismus“ reichte das Themenspektrum. Besondere Aufmerksamkeit galt schließlich der Überlegung, ob der Kunde von heute in Zukunft andere Bedürfnisse haben wird. Dabei wurde ausführlich die Tiefensymbolischen Meinungs- und Marktforschung (TSMM) als eine Methode vorgestellt, die auf den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung und der Sprachanalyse gründet. Anhand eines Beispiels aus dem Handel erfuhren die Marketingfachleute, wie die Umsetzung der TSMM® in der Praxis aussehen kann.